Das Drama-Dreieck ist eine Darstellung, die zur Analyse des Zusammenspiels im menschlichen Kontakt dient und dabei verschiedene Rollen im sozialen Miteinander beschreibt, welche Menschen in der Begegnung mit anderen einnehmen können.

Es werden drei soziale Rollen definiert:
• Verfolger
• Retter
• Opfer

Ursprung der sozialen Rollen
Jeder Mensch hat eine Lieblingsrolle, welche er häufiger einnimmt und welche in stressigen Situationen besonders gerne zu Tage tritt. Allerdings können die eingenommenen Rollen auch variieren. In den meisten Fällen wird eine bestimmte soziale Rolle bevorzugt, welche häufig im Gespräch und Kontakt mit anderen eingenommen wird. Dies wurde schon in der Kindheit verinnerlicht.

Soziale Rollen sind ein wichtiger Bestandteil des sozialen Miteinander. Sie werden früh vermittel, z.B. durch das Erzählen von Märchen, aber auch durch den Kontakt mit anderen Personen und das Vorleben von Bezugspersonen. Dabei sind Familiensituationen besonders prägend.

Soziale Rollen können in unterschiedlichen Kontexten aber auch sehr viel Sinn machen, nämlich dann, wenn es tatsächlich Situationen sind, in denen temporär ein Retter, ein Verfolger oder ein Opfer gefragt ist. Denn jede soziale Rolle kann auch durch das Einnehmen der Ok-Ok-Haltung sehr positiv wirken.

So braucht es in gewissen Situationen z.B. eine Retter, der andere umsorgt, wenn sie es selbst nicht mehr können, oder ein Opfer, dass sich in gewissen Situationen hinten anstellen und Hilfe annehmen kann, oder eben auch ein Verfolger, der in gewissen Situationen für Recht und Ordnung sorgt und Unrecht anspricht und Grenzen aufzeigt und andere auf deren Verantwortung hinweist.

Psychologische Spiele
Eine negative Dynamik und Fortführung des Auslebens von sozialen Rollen ist das Spielen von psychologischen Spielen.
Psychologische Spiele können mit verschiedenen Schweregraden gespielt werden und somit unterschiedlich starken Schaden und Verletzungen hinterlassen.

Warum spielen Menschen psychologische Spiele?
Menschen spielen psychologische Spiele für den Zeitvertreib und um Intimität und echte Begegnung zu verhindern. Die sozialen Rollen und auch die bekannten psychologischen Spiele sind Teil des (Lebens-) Skripts, welches Berne als den unbewussten Lebensplan beschrieben hat. Sie dienen zur Bestätigung der Nicht-Ok-Position. Nahe Bezugspersonen dienten in der Kindheit als Vorbild für das Erlernen und Abschauen der sozialen Rollen und das Spielen von psychologischen Spielen.

Werden psychologische Spiele gespielt, dann wird immer eine Nicht-Ok-Haltung eingenommen. Dies verhindert eine lösungsorientierte und gelingende Kommunikation und Verständigung. Andererseits können so psychologische Spiele entsprechend der Erfahrungen aus dem Skript unendlich lange fortgeführt werden und wirken somit skriptverstärkend und skriptbestätigend.

Die Theorie der psychologischen Spiele lässt sich auch in die Theorie der Seelischen Grundbedürfnisse und der Skripttheorie einordnen.

Important
In Teil I gibt es eine generelle Einführung zum Drama-Dreieck und den sozialen Rollen. In Teil II finden Sie eine spannende Erklärung der Zusammenhänge mit konkreten Beispielen. Zudem finden Sie eine Weiterführung zu den Psychologischen Spielen, welche die Zusammenhänge der Theorien genauer aufzeigt. 
Falls Sie mehr zu Ok-Ok-Haltung erfahren möchten, finden Sie ebenfalls einen Artikel dazu. Die Theorie der psychologischen Spiele lässt sich auch mit der Theorie der Seelischen Grundbedürfnisse sowie der Skripttheorie verbinden. Auch hierzu finden Sie spannende Artikel und Erklärungen unter der Rubrik Blog.

Referenzen
Schlegel, L., Transaktionale Analyse, 1977, DSGTA: 44-47 

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