Das Egogramm (nach Dusay, 1972) ist eine graphische Darstellung der funktionalen Ich-Zustände, dem Eltern-Ich, dem Erwachsenen-Ich und dem Kind-Ich. Es geht dabei um Kommunikation und Verhalten einer Person, sich selbst und anderen gegenüber.

Durch die Analyse des eigenen Verhaltens und Wirkens auf die Mitmenschen können Schlüsse gezogen werden, die es erlauben, das eigene Verhalten, Denken und Empfinden falls nötig zielgerichtet anzupassen. Durch die Zunahme an Bewusstheit kann die Autonomie und Selbstwirksamkeit gestärkt werden.

Zur genaueren Analyse kann der Egogramm-Test hinzugezogen werden. Dabei zu bedenken ist, dass die Energiebesetzung der Ich-Zustände je nach Situation und Befindlichkeit ändern kann und die Erfassung nicht als abschliessende Diagnose missverstanden wird.

Die Säule der «Erwachsenenperson» gibt dabei Aufschluss über die energetische Besetzung des Erwachsenen-Ichs. Hier geht es z.B. um die Frage, wie der Betreffende seine Probleme eigenständig lösen kann. Inwiefern sammelt er/sie Informationen, wertet diese sachlich aus und urteilt und entscheidet dementsprechend.

Die Säule der «Elternperson» gibt Aufschluss über die energetische Besetzung des Eltern-Ichs. Hier geht es z.B. um die Frage, ob der/die Betreffende seiner Umwelt wohlwollend zugewandt ist oder ob allenfalls auch kritische und/oder abwertende Bewertungen vorgenommen werden.

Die Säule des «Kindes» gibt Ausschluss über die energetische Besetzung des Kind-Ichs. Hier geht es z.B. um die Frage, inwiefern der/die Betreffende seine/ihre Bedürfnisse und Gefühle ungehemmt wahrnehmen und äussern kann, sowie das Ausgestalten von Freiräumen und die Integration der intuitiven Fähigkeiten und der Kreativität.

Ziel ist, Zugang zu allen drei Ich-Zuständen zu haben bzw. zu entwickeln und zu (er-) leben. Dabei hat jeder Ich-Zustand sowohl positive wie auch negative Aspekte und Ausprägungen. Diese zu erkennen und bewusster im beruflichen und privaten Alltag zu integrieren und zu aktivieren hilft, ganzheitlicher mit sich selbst und anderen in Kontakt zu treten und ein gelingendes Miteinander zu pflegen.

Important
Vielleicht interessiert Sie als Weiterführung und Vertiefung die Ok-Ok-Haltung oder die Skripttheorie aus der Transaktionsanalyse. Weitere spannende Artikel finden Sie unter der Rubrik Blog mit Hilfe der Suchfunktion (Lupe).

Referenzen
Schlegel, L., Transaktionale Analyse, 1977, DSGTA: 113-115

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